Aszites, oft als Bauchwassersucht bezeichnet, bezeichnet die abnormale Ansammlung von Flüssigkeit in der Bauchregion. Eine häufige Ursache dafür sind Erkrankungen der Leber, besonders Leberzirrhose, die zu einem Mangel an Albumin und damit zu Hypalbuminämie führen kann. Albumin ist ein wichtiges Transportprotein, das den kolloidosmotischen Druck im Blut aufrechterhält. Wenn dieser Druck abnimmt, kann sich Wasser im Bauchraum ansammeln, was zu einer auffälligen Schwellung des Bauches und erheblichen Wassereinlagerungen führt. Zudem kann es zu einem schnellen Anstieg des Körpergewichts kommen, was auf eine Flüssigkeitsretention hindeutet.
Symptome und Anzeichen erkennen
Bei der Wasseransammlung im Bauch, auch als Bauch-Wassersucht oder Aszites bekannt, können verschiedene Symptome auftreten, die auf harmlose Ursachen hinweisen. Zu den häufigsten Anzeichen gehören eine spürbare Bauchschwellung sowie ein Druckgefühl, das oft zu Appetitlosigkeit führt. Begleitend können Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen auftreten. Patienten berichten häufig von Erschöpfung, Schwäche und Abgeschlagenheit. In schweren Fällen kann Atemnot entstehen, insbesondere wenn der Druck auf das Zwerchfell ansteigt. Wichtig ist, dass diese Symptome nicht ausschließlich auf schwerwiegende Krankheiten wie Leberzirrhose, Leberversagen oder Magenkrebs hindeuten; sie sollten stets ärztlich abgeklärt werden.
Diagnoseverfahren und Tests
Um Wassereinlagerungen im Bauch, auch Wasserbauch oder Aszites genannt, zu diagnostizieren, sind verschiedene Tests notwendig. Zunächst wird ein Arzt die Symptome wie Bauchschwellung, Gewichtszunahme und Veränderungen im Bauchumfang untersuchen. Ein Klopftest kann dabei helfen, festzustellen, ob sich Flüssigkeit im Bauchraum befindet. Bei Verdacht auf eine zugrunde liegende Leber- oder Krebserkrankung können weiterführende Untersuchungen wie die Parazentese angeordnet werden, bei der durch eine Nadel Flüssigkeit aus dem Bauchraum entnommen wird. Diese Tests sind entscheidend, um die Ursachen der Beschwerden und Ödeme genauer zu bestimmen und die richtige Behandlung einzuleiten.
Behandlungsmöglichkeiten und Prävention
Die Behandlung von Wasser im Bauch, auch bekannt als Aszites oder Bauch-Wassersucht, hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab. Häufige Ursachen sind portale Hypertonie aufgrund von Lebererkrankungen, Herzkrankheiten, Eiweißmangel oder das Vorhandensein von Tumoren. Eine der häufigsten Behandlungsmöglichkeiten ist die Entnahme des Wassers aus der Bauchhöhle, um Symptome wie Schmerzen und Atembeschwerden zu lindern. Präventiv sollten Risikofaktoren, wie die Kontrolle von Lebererkrankungen und Herzproblemen, beachtet werden. Eine ausgewogene Ernährung zur Vermeidung von Eiweißmangel kann ebenfalls wichtig sein, um der Ansammlung von Flüssigkeit entgegenzuwirken.