Die Stippigkeit von Äpfeln tritt häufig aufgrund eines Mangels an Calcium auf, der während des Wachstums der Früchte entsteht. Ein ungenügender Calciumgehalt führt zu einer beeinträchtigten Zellstruktur, was sich in braunen Flecken auf den Äpfeln zeigt. Diese Symptome sind häufig das Resultat ungünstiger osmotischer Vorgänge, die durch eine unzureichende Wasserversorgung bedingt sind. Faktoren wie ein unregelmäßiger Saftfluss und hohe Verdunstungsraten können die Anfälligkeit der Pflanzen verstärken. Zudem beeinflusst das Holzwachstum die Nährstoffverfügbarkeit aus dem Boden. Eine nicht ausreichende Zufuhr von Zuckerverbindungen kann eine Flüssigkeitsansammlung in den Früchten hervorrufen, wodurch sich die Stippigkeit weiter verschärft. Um den Ursachen der Stippe entgegenzuwirken, ist es entscheidend, auf eine ausgewogene Nährstoffversorgung und die angemessene Bewässerung der Apfelbäume zu achten.
Symptome und erkennbare Anzeichen
Stippe bei Äpfeln äußert sich in Form eines charakteristischen Schadbildes auf der Fruchtoberfläche. Betroffene Äpfel zeigen häufig eine Stippigkeit, die sich als glasig oder blass gefärbte Flecken im Fruchtfleisch präsentiert. Diese Symptome sind Anzeichen für eine Mangelerscheinung, die in der Regel durch einen Calcium-Mangel hervorgerufen wird. Die Stippe kann die Anfälligkeit der Äpfel für weitere Krankheiten erhöhen und beeinflusst die Qualität der Früchte erheblich. Es ist wichtig, frühzeitig Gegenmaßnahmen zu ergreifen, um die Gesundheit der Obstbäume zu fördern. Dazu gehören unter anderem gezielte Düngemaßnahmen und ein durchdachter Obstbaumschnitt, um die Luftzirkulation und die Nährstoffaufnahme zu verbessern.
Vorbeugende Maßnahmen gegen Calciummangel
Um Calciummangel und damit Stippe bei Äpfeln vorzubeugen, sind gezielte Maßnahmen während der Wachstumsphase entscheidend. Eine ausgewogene Nährstoffversorgung, insbesondere durch Düngen mit Calcium-Dünger und kohlensaurer Kalk, sorgt dafür, dass die Bäume genügend Nährstoffe erhalten. Regelmäßige Bodenuntersuchungen helfen dabei, den pH-Wert und das Nährstoffgleichgewicht im Boden zu überprüfen. Zudem spielt die Bewässerung eine wichtige Rolle: Bei Trockenheit sollte ausreichend gewässert werden, um Staunässe zu vermeiden und ein gesundes Triebwachstum zu fördern. Überbehang kann ebenfalls zu Calciummangel führen; daher sind regelmäßige Schnittmaßnahmen, wie der Sommerschnitt, ratsam. Spritzungen mit Kalzium-Präparaten bieten eine zusätzliche Unterstützung, um den Kalziumgehalt in der Frucht bei der Ernte zu sichern. Bei der Anwendung von Düngal sollte ein Dosierlöffel verwendet werden, um die richtige Dosierung zu gewährleisten.
Behandlungsmöglichkeiten für betroffene Äpfel
Bei der Bekämpfung von Stippe ist eine gezielte Nährstoffversorgung unerlässlich. Neben Bodenuntersuchungen zur Feststellung eines Calciummangels können verschiedene Behandlungen helfen. Der Einsatz von Calciumdünger, wie beispielsweise Kalksalpeter oder Obstbaum-Calciumdünger, stellt eine effektive Maßnahme dar, um die Fruchtreife zu fördern. Zusätzlich können Kalzium-Präparate und Blattdünger, etwa vom Neudorff-Pflanzendoktor, als Spritzungen in Betracht gezogen werden, um die Calciumaufnahme zu verbessern. Die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen empfiehlt, diese Maßnahmen in den Anbauplan zu integrieren, um die betroffenen Äpfel nachhaltig zu behandeln. Regelmäßige Kontrollen und Anpassungen der Nährstoffversorgung sind empfehlenswert, um Stippe langfristig zu vermeiden.
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