Am Montag, 10. November 2025, fand im Gemeinschaftshaus Langwasser eine ausverkaufte Benefizveranstaltung der Reihe Sisters of Comedy statt. Vor 430 Besuchenden traten die Kabarettistinnen Franziska Wanninger, Claudia Pichler, Inka Meyer, Kathi Wolf und Birgit Süss auf; der Erlös in Höhe von 4.000 Euro geht an das Projekt „AwareFlair“ der frauenBeratung nürnberg.
Volles Haus und thematische Bandbreite
Die Künstlerinnen behandelten in ihren Beiträgen unter anderem Sexismus, das Älterwerden und aktuelle politische Themen. Auch ungewöhnliche Alltagsfragen wie die Verbreitung von mit Steinen gefüllten Gitterkörben (Gabionen) im privaten Umfeld fanden Platz im Programm. Die Veranstaltung war Teil eines seit 2018 jährlich gleichzeitig an mehreren Orten in Deutschland, Österreich und der Schweiz stattfindenden Netzwerks von Künstlerinnen aus Comedy, Kabarett und Slam.
Spendenzweck: Sensibilisierung und Schulungen
Der in Nürnberg erzielte Betrag von 4.000 Euro wird an „AwareFlair“ übergeben, ein Angebot der frauenBeratung nürnberg für von Gewalt betroffene Frauen und Mädchen. Das Projekt setzt auf Schulungen des Personals in Kultur-, Freizeit- und Gastronomiebetrieben sowie im öffentlichen Raum, um Achtsamkeit gegenüber Belästigungen und sexualisierter Gewalt zu fördern. Die Förderung in Nürnberg wurde laut Veranstaltern von einer unabhängigen Jury ausgewählt.
Trägerschaft und Unterstützung
Veranstalter war der Kulturladen Loni-Übler-Haus im Amt für Kultur und Freizeit der Stadt Nürnberg. Die Gala stand unter der sogenannten „SchirmFRAUschaft“ von Prof. Dr. Julia Lehner, Zweite Bürgermeisterin der Stadt Nürnberg, und Hedwig Schouten, Frauenbeauftragte der Stadt. Unterstützt wurde das Projekt darüber hinaus von der Stabsstelle Menschenrechtsbüro und Gleichstellungsstelle der Stadt Nürnberg sowie dem Deutschlandfunk.
Die Organisatoren betonten, dass ein Teil der Einnahmen lokaler Frauenhilfe zugutekommt, um ein Zeichen gegen Sexismus und für Gleichberechtigung zu setzen. Die Veranstaltung vereinte Unterhaltung mit einem konkreten Förderzweck und zielte darauf ab, lokale Anlaufstellen für Betroffene zu stärken.
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