Die Stadt Nürnberg nimmt ihre öffentlichen Trinkwasserbrunnen nach und nach außer Betrieb und sichert die Anlagen für die Wintermonate. Wegen ungewöhnlich milder Temperaturen im Herbst blieben die Brunnen in diesem Jahr länger als üblich in Betrieb. Mit dem Absinken der Temperaturen beginnt nun die planmäßige Winterpause; eine Wiederinbetriebnahme ist für das Frühjahr 2026 vorgesehen.
Übernahme der Brunnen und Zuständigkeiten
Seit Anfang 2025 befindet sich der Betrieb der Trinkwasserbrunnen im Besitz der Stadt Nürnberg. Die Verantwortung liegt beim Servicebetrieb Öffentlicher Raum Nürnberg Sör. Planung, Bau, Wartung und technische Betreuung werden weiterhin von N-Ergie übernommen, wie die Stadt mitteilt.
Standorte und Zweck der Anlagen
Die Brunnen stehen in Fußgängerzonen, Parkanlagen, auf Plätzen und auf Schulhöfen. Die Stadt stellt sie zur Verfügung, damit Bürgerinnen und Bürger in der warmen Jahreszeit kostenlos an Trinkwasser gelangen können. Vor allem in dicht bebauten Innenstadtbereichen leisten die Anlagen einen Beitrag zur Gesundheitsvorsorge und zur Anpassung an steigende Temperaturen.
Kosten, Qualitätssicherung und Kontrollen
Für Betreuung, Reinigung und Wartung der Brunnen fallen nach Angaben der Stadt jährlich rund 50 000 Euro an. Die Anlagen werden regelmäßig geprüft und gereinigt. Zuständige Fachleute entnehmen fortlaufend Wasserproben, um die Trinkwasserqualität zu kontrollieren, da Trinkwasser als Lebensmittel streng reguliert ist und wertvolle Mineralstoffe enthält.
Probleme durch Beschädigungen
Ein wiederkehrendes Problem ist Vandalismus. Die Stadt berichtet von verstopften Wasserausläufen und defekten Fußventilen, die durch unsachgemäße Bedienung unbrauchbar werden können. Um die Zuverlässigkeit der Brunnen zu erhalten, ist nach Darstellung der Verwaltung ein sorgfältiger Umgang mit der Infrastruktur erforderlich.
Blick nach vorn
Die Stadt bedankt sich bei den Bürgerinnen und Bürgern, die zur Erhaltung der Anlagen beitragen, und plant, die Brunnen pünktlich zum Start der nächsten warmen Saison im Frühjahr 2026 wieder in Betrieb zu nehmen.
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