Tierfallen sind spezielle Geräte, die zum Fangen oder Töten von Lebewesen eingesetzt werden. Jäger und Sammler verwenden sie beispielsweise, um Tiere zur Nahrungsbeschaffung zu fangen. Es gibt unterschiedliche Typen von Fallen, die entweder zur lebendigen Fange oder zur Tötung von Tieren bestimmt sind. Lebendfallen, die häufig im Wohnbereich oder Garten verwendet werden, ermöglichen es, Tiere schonend zu fangen, sodass sie später umgesiedelt werden können. Im Gegensatz dazu sind Totfangfallen so konstruiert, dass sie die Bewegungen der Tiere schnell beenden. Unabhängig von der Fallenart ist es entscheidend, bei der Anwendung auf die richtige Pflege, Instandhaltung und Wahl des Lockmittels zu achten, um die Effektivität der Falle bei der Landschafts- und Gartenpflege zu optimieren. Zudem sollte beim Bau und Einsatz von Tierfallen auf die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben geachtet werden.
Lebendfallen vs. Totfangfallen: Ein Vergleich
Bei der Wahl einer geeigneten Tierfalle stehen oft Lebendfallen und Totfangfallen im Mittelpunkt. Lebendfallen wie die Kastenfalle oder Kofferfalle ermöglichen es, Tiere unharmed zu fangen und anschließend artgerecht umzusiedeln, was von vielen Tierschützern favorisiert wird. Sie sind ideal für den Einsatz in Regionen wie Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen, wo der Tierschutz eine hohe Priorität hat. Totfangfallen hingegen, wie Totschlagfallen oder Betonrohrfallen, setzen auf sofortige Tötung. Sie sollten jedoch nur mit Bedacht eingesetzt werden und sind an bestimmte gesetzliche Vorschriften gebunden. Beide Arten von Fanggeräten kommen mit verschiedenen Ködern und können effizient arbeiten, doch die Unterschiede, wie Bewegungsverhindernde Fallen oder der Einsatz von Abzugseisen, sind entscheidend. Letztendlich hängt die Wahl der Tierfalle von den individuellen Umständen und dem ethischen Standpunkt ab.
Gesetzliche Vorschriften zur Fallenjagd
Die gesetzlichen Vorschriften zur Fallenjagd sind in verschiedenen Regelungen festgelegt, die sowohl das Bundesjagdgesetz als auch die Landesjagdgesetze und deren Durchführungsverordnungen umfassen. Insbesondere das Tierschutzgesetz (TierSchG) legt fest, dass die Jagd auf Wildtiere unter Berücksichtigung des Tierschutzes erfolgen muss, um ein schmerzfreies Fangen von Tieren sicherzustellen. Fangschüsse mit Pistolen und Revolvern sind nur unter bestimmten Bedingungen und mit einer ausreichend hohen Mündungsenergie (in Joule) erlaubt. Diese Vorschriften dienen dazu, die Jagd auf Wirbeltiere human zu gestalten und nur aus einem vernünftigen Grund durchzuführen. Auch der Einsatz von Schlingen zur Fangjagd ist reglementiert, um das Wohl der gefangenen Tiere zu gewährleisten. Die Kenntnis dieser gesetzlichen Vorgaben ist für jeden, der eine Tierfalle einsetzen möchte, unerlässlich, um rechtliche Konsequenzen und unnötiges Tierleid zu vermeiden.
Tipps zur richtigen Auswahl einer Tierfalle
Die Auswahl der richtigen Tierfalle erfordert sorgfältige Überlegungen. Zunächst ist der Einsatzbereich entscheidend: Soll eine Lebendfalle für Kleintiere wie Wühlmäuse oder eine Marderfalle zum Schutz Ihres Eigentums und Nutztiere verwendet werden? Berücksichtigen Sie die Fangmethode und den Fallenplatz, um effektive Ergebnisse zu erzielen. Wetterfestigkeit ist bei der Aufstellung im Freien wichtig, damit die Falle den Elementen standhält. Achten Sie zudem darauf, dass die Handhabung einfach und sicher ist, um Verletzungen zu vermeiden und den Stress für das gefangene Tier zu minimieren. Bei der Auswahl einer Rattenfalle oder Fuchsfall sollten Sie auf die Größe und den Mechanismus achten, um ungewollte Fremdgerüche zu vermeiden. Nutzen Sie diese Tipps, um eine geeignete Falle für Ihre Bedürfnisse zu wählen und den Erfolg der Fallenjagd zu maximieren.
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