Investoren wenden sich zunehmend von Frankreich ab, da die Rendite französischer Staatsanleihen rasant ansteigt und zeitweise sogar über dem griechischen Niveau liegt. Dieser Trend ist eine direkte Folge des anhaltenden Haushaltsstreits in Frankreich, der zu hohen Finanzierungskosten und politischer Unsicherheit führt. Mit einem Schuldenstand von über 110 Prozent der Wirtschaftsleistung steht Frankreich unter Druck, seine Neuverschuldung zu kontrollieren.
Die mögliche Unterstützung durch die Europäische Zentralbank (EZB) mit dem TPI-Programm wird diskutiert, während die EU ein Defizitverfahren gegen Frankreich aufgrund der hohen Neuverschuldung erwägt. Analysten äußern jedoch Zweifel, ob die EZB Frankreich unterstützen wird, insbesondere wenn das Haushaltsgesetz abgelehnt wird und politische Turbulenzen zunehmen.
Investoren sind zutiefst besorgt über die finanzielle und politische Zukunft Frankreichs. Die Gefahr einer politischen Instabilität steigt, besonders falls die Regierung unter Premierminister Barnier stürzen sollte. Die Aussicht auf eine EZB-Unterstützung für Frankreich erscheint zunehmend unwahrscheinlich inmitten des Haushaltsstreits und möglicher Regierungskrisen.