Donnerstag, 21.11.2024

Überschuldung rückläufig: Schuldneratlas 2024 zeigt, dass ‚Angst-Sparen‘ ein Grund ist

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Nina Berger
Nina Berger
Nina Berger ist eine engagierte Reporterin, die mit ihrer Leidenschaft für investigativen Journalismus und ihrer Detailgenauigkeit beeindruckt.

Die aktuelle Auswertung des Schuldneratlas 2024 zeigt eine leichte rückläufige Entwicklung in Bezug auf die Überschuldungssituation in Deutschland. Trotz dieser positiven Tendenz bleibt die Verunsicherung der Verbraucher ein zentraler Faktor. Laut Creditreform sind derzeit 5,56 Millionen Menschen in Deutschland überschuldet, was einer Überschuldungsquote von 8,09 Prozent entspricht.

Die Sparneigung der Bevölkerung ist weiterhin hoch, angetrieben von der Angst vor der unsicheren Zukunft. Häufige Ursachen für Überschuldung sind Krankheiten, Suchtprobleme und unvorhergesehene Unfälle. Der vermehrte Einsatz von Ratenkrediten und ‚Buy now, pay later‘-Angeboten hat ebenfalls zur Problematik beigetragen, was von Verbraucherschützern kritisiert wird.

Die neue EU-Verbraucherkreditrichtlinie soll dazu beitragen, Überschuldungsfälle einzudämmen und die Vergabe von Krediten zu regulieren. Trotz dieser Maßnahmen besteht die Sorge, dass sich die Lage der Überschuldung in Deutschland weiter zuspitzen könnte, insbesondere für Menschen mit geringem Einkommen. Es bleibt zu hoffen, dass die Richtlinie Verbraucher besser schützen kann und langfristig zu einer stabileren finanziellen Situation führt.

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