Sonntag, 12.01.2025

Die Faszination arabischer Münzen: Geschichte, Werte und Sammelgebiete

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Der Dirham ist eine der bekanntesten arabischen Münzen und spielt eine zentrale Rolle im arabischen Münzsystem. Seine Wurzeln gehen auf die Einführung durch Kalif Abd al-Malik im 7. Jahrhundert zurück, der die Silbereinheit des Dirhams festlegte und somit die Grundlage für eine einheitliche Währung im Islam schuf. Der Dirham wird bis heute in verschiedenen Ländern, darunter die Vereinigten Arabischen Emirate, Bahrain und Katar, verwendet. In den Emiraten, insbesondere in Dubai, ist der Dirham die offizielle Währung, während in Bahrain der Bahrain-Dinar und in Katar der Katar-Riyal zum Einsatz kommen. Das Gewicht und das Gepräge des Dirhams haben sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt, was Sammler begeistert. Wer sich mit arabischen Münzen beschäftigt, findet im Dirham eine faszinierende Verbindung zwischen Geschichte, Kultur und wirtschaftlicher Entwicklung.

Geschichte der arabischen Münzen

Die Geschichte der arabischen Münzen ist eng verbunden mit der Ausbreitung des Islam und der Münzreform während der Umayyaden. Unter Abd al-Malik erlebte die islamische Numismatik einen einschneidenden Wandel, als arabische Münzen, wie der Dinar, eingeführt wurden. Diese Goldnominale lösten römische Denare und byzantinische Typen ab, und es entstanden gleichzeitig sasanidische Typen, die die Eroberer des islamischen Kulturkreises widerspiegelten. Inschriften auf den Münzen, oft auf arabisch, sind ein bedeutendes Zeugnis der Geschichte des Islam. Der Tübinger Professor Ernst Meier, bekannt für seine Forschung über orientalische Sprachen, hat das Verständnis für Münzsammlungen entscheidend geprägt. Münzgeschichte und der Kontext dieser arabischen Münzen zeigen, wie sie nicht nur Handelsgegenstände waren, sondern auch kulturelle und gesellschaftliche Werte transportierten, die bis heute in Südosteuropa und darüber hinaus faszinieren.

Wertschätzung und Sammelgebiete

Arabische Münzen, wie der Riyal und der Qirsh, spiegeln nicht nur die wirtschaftliche Geschichte des Islam wider, sondern sind auch von hohem Sammelwert. Sammler schätzen Münzen aus verschiedenen Prägeorten und Prägejahren, die oft untrennbar mit den Kalifen und Sultanen der Umayyaden-Dynastie verbunden sind. Besondere Sorgfalt gilt dem Erhaltungszustand, da dieser einen direkten Einfluss auf den Wert hat. Fachbücher, wie die von Ursula Kampmann und Tim Wilkes, sowie Preiskataloge sind für Sammler unerlässlich, um die Wertentwicklung arabischer Münzen nachzuvollziehen. Auch die Einhaltung des Bilderverbots im Islam spielt eine Rolle in der Gestaltung arabischer Zahlungsmittel. Münzen aus Märchen wie „1001 Nacht“ bringen zusätzlich eine kulturelle Faszination. Die Industrie- und Handelskammer bietet viele Informationen und Unterstützung für Sammler, während Sachverständige helfen, den Wert und die Authentizität der Münzen zu bestimmen.

Die Faszination für orientalische Münzen

Die Faszination für orientalische Münzen lässt sich mit einer Reise in die Welt von 1001 Nacht vergleichen. Diese historischen Münzen bieten Einblicke in die reiche Kultur und Geschichte der legendären Sultane und Kalifen. Besonders im Fokus steht die islamische Numismatik, die nicht nur zur Forschung an den Universitäten wie der Universität Jena beiträgt, sondern auch in öffentlichen Sammlungen präsentiert wird. Die Forschungsstelle Ernst Meier hat dazu einen bedeutenden Beitrag geleistet, indem sie eine Vielzahl von Münzen aus der orientalischen Münzprägung zusammengetragen hat. Mit über 21.000 Objekten im Bestand wird das 19. Jahrhundert zur Schlüsselperiode für die Entwicklung der arabischen Münzen. Die altdeutschen Münzen, obwohl nicht direkt vergleichbar, verdeutlichen die Einflüsse der Handelsbeziehungen. Diese Münzsammlungen ziehen nicht nur Wissenschaftler, sondern auch leidenschaftliche Sammler an, die sich für die Vielfalt und die Geschichte dieser einzigartigen Stücke begeistern.

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