Im Islam wird Jesus als ʿĪsā bezeichnet, manchmal auch als Îsâ bekannt. In der islamischen Tradition gilt er als Prophet und Sohn der Maria, also als Iŝa ibn Maryam. Der Koran beschreibt ʿĪsā als ein Wort Gottes, das an Maria gesandt wurde. Obwohl der islamische Name ʿĪsā Ähnlichkeiten mit den neutestamentlichen Darstellungen von Jesus aufweist, bestehen auch wesentliche Unterschiede in der theologischen Auffassung. Während Jesus im Christentum als der Christus und Retter verehrt wird, erkennt der Islam ʿĪsā als bedeutenden, jedoch nicht göttlichen Propheten an. Die muslimische Sichtweise anerkennt die Rolle von ʿĪsā im Glauben, legt jedoch den Schwerpunkt auf den Monotheismus und die Einzigartigkeit Gottes, was zu einer differenzierten Auffassung des islamischen Namens Jesus führt.
Die Bedeutung von ʿĪsā ibn Maryam
ʿĪsā ibn Maryam, der im islamischen Schrifttum als Prophet anerkannt wird, spielt eine zentrale Rolle im Islam. Während Jesus von Nazaret für Christen als Christus und Sohn Gottes verehrt wird, wird ʿĪsā im Islam als Gottesknecht und Wort Gottes gewürdigt. Die Geburt Jesu wird unter Berücksichtigung von Maria, seiner Mutter, thematisiert, wobei der islamische Name ʿĪsā häufig auch als Iŝa auftaucht. Unterschiede zu den neutestamentlichen Darstellungen betreffen die Wahrnehmung seiner Hoheitstitel und die Rolle als Sohn der Maria. In der Forschung, wie von der Islamwissenschaftlerin Catharina Rachik dargelegt, wird die Wertschätzung ʿĪsās sowohl bei Muslimen als auch bei Christen deutlich. Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Glaubensrichtungen sind vor allem in der Anbetung des Propheten und seiner Bedeutung im arabischen Raum zu finden.
Jesus im Islam: Rolle und Anerkennung
Im Islam wird Jesus als einer der bedeutendsten Propheten anerkannt, bekannt als ʿĪsā ibn Maryam, Sohn der Maria. Muslime und Musliminnen betrachten ihn nicht als biologischen Sohn Gottes, sondern als menschlichen Propheten, der das unmittelbare Wort Gottes verkündete. Im Koran wird seine Geburt durch Maria von den Juden und Christen hochgeschätzt, und seine Rolle wird oft mit Beschreibungen aus den neutestamentlichen Darstellungen Jesu Christi verglichen. Zudem wird betont, dass ʿĪsā in der islamischen Lehre nicht als Sohn Gottes, sondern als ehrwürdiger Messenger Allahs verehrt wird. Sein Name, ʿĪsā, spielt eine entscheidende Rolle in der muslimischen Identität und der interreligiösen Dialog, da Muslime und Christinnen gemeinsam über die Werte und Lehren nachdenken, die Jesus in beiden Glaubensrichtungen repräsentiert.
Die sprachliche Herkunft des Namens ʿĪsā
Die sprachliche Herkunft des islamischen Namens Jesus, ʿĪsā, verweist auf die Person Jesus von Nazaret, die im Koran als Īsā ibn Maryam, Sohn Marias, bezeichnet wird. Der Koran erkennt seine jungfräuliche Geburt, die unbefleckte Empfängnis durch die Jungfrau Maria, an und bezeichnet ihn als Barmherzigkeit, die zu den Gesandten ALLAHs gesandt wurde. In den neutestamentlichen Darstellungen wird Jesus als Sohn Gottes beschrieben, während das islamische Schrifttum ihn als al-Masih, den Messias, betrachtet. Kommunikation über ʿĪsā erfolgt häufig durch den Engel Gabriel, der die Botschaften Gottes überbrachte. In diesen Kontexten wird deutlich, dass der Name ʿĪsā nicht nur eine Identität trägt, sondern auch die Rolle des Propheten und der Verbreitung des Evangeliums durch die Gesandten ALLAHs symbolisiert.
Auch interessant:


