Dienstag, 01.04.2025

Was tun gegen Stippe? Tipps zur Bekämpfung der Mangelerscheinung bei Äpfeln

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Die Stippigkeit bei Äpfeln ist oft das Ergebnis eines Calcium-Mangels, der während des Fruchtwachstums auftritt. Ein unzureichender Calciumgehalt führt zu einer gestörten Zellstruktur, was sich in braunen Flecken auf den Früchten äußert. Diese auftretenden Symptome sind oft auf ungünstige osmotische Prozesse zurückzuführen, die durch eine unzureichende Flüssigkeitsversorgung verursacht werden. Faktoren wie unregelmäßiger Saftstrom und hohe Transpiration können die Anfälligkeit der Pflanzen erhöhen. Auch das Holzwachstum spielt eine Rolle, da es die Nährstoffverfügbarkeit aus dem Boden beeinflusst. Eine unzureichende Zufuhr von Zuckerverbindungen kann zu einer Flüssigkeitsansammlung in den Früchten führen, was die Stippigkeit weiter verstärkt. Um die Ursachen der Stippe zu bekämpfen, ist es wichtig, auf eine ausgewogene Nährstoffversorgung und die Bewässerung der Apfelbäume zu achten.

Symptome und erkennbare Anzeichen

Stippe bei Äpfeln äußert sich in Form eines charakteristischen Schadbildes auf der Fruchtoberfläche. Betroffene Äpfel zeigen häufig eine Stippigkeit, die sich als glasig oder blass gefärbte Flecken im Fruchtfleisch präsentiert. Diese Symptome sind Anzeichen für eine Mangelerscheinung, die in der Regel durch einen Calcium-Mangel hervorgerufen wird. Die Stippe kann die Anfälligkeit der Äpfel für weitere Krankheiten erhöhen und beeinflusst die Qualität der Früchte erheblich. Es ist wichtig, frühzeitig Gegenmaßnahmen zu ergreifen, um die Gesundheit der Obstbäume zu fördern. Dazu gehören unter anderem gezielte Düngemaßnahmen und ein durchdachter Obstbaumschnitt, um die Luftzirkulation und die Nährstoffaufnahme zu verbessern.

Vorbeugende Maßnahmen gegen Calciummangel

Um Calciummangel und damit Stippe bei Äpfeln vorzubeugen, sind gezielte Maßnahmen während der Wachstumsphase entscheidend. Eine ausgewogene Nährstoffversorgung, insbesondere durch Düngen mit Calcium-Dünger und kohlensaurer Kalk, sorgt dafür, dass die Bäume genügend Nährstoffe erhalten. Regelmäßige Bodenuntersuchungen helfen dabei, den pH-Wert und das Nährstoffgleichgewicht im Boden zu überprüfen. Zudem spielt die Bewässerung eine wichtige Rolle: Bei Trockenheit sollte ausreichend gewässert werden, um Staunässe zu vermeiden und ein gesundes Triebwachstum zu fördern. Überbehang kann ebenfalls zu Calciummangel führen; daher sind regelmäßige Schnittmaßnahmen, wie der Sommerschnitt, ratsam. Spritzungen mit Kalzium-Präparaten bieten eine zusätzliche Unterstützung, um den Kalziumgehalt in der Frucht bei der Ernte zu sichern. Bei der Anwendung von Düngal sollte ein Dosierlöffel verwendet werden, um die richtige Dosierung zu gewährleisten.

Behandlungsmöglichkeiten für betroffene Äpfel

Bei der Bekämpfung von Stippe ist eine gezielte Nährstoffversorgung unerlässlich. Neben Bodenuntersuchungen zur Feststellung eines Calciummangels können verschiedene Behandlungen helfen. Der Einsatz von Calciumdünger, wie beispielsweise Kalksalpeter oder Obstbaum-Calciumdünger, stellt eine effektive Maßnahme dar, um die Fruchtreife zu fördern. Zusätzlich können Kalzium-Präparate und Blattdünger, etwa vom Neudorff-Pflanzendoktor, als Spritzungen in Betracht gezogen werden, um die Calciumaufnahme zu verbessern. Die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen empfiehlt, diese Maßnahmen in den Anbauplan zu integrieren, um die betroffenen Äpfel nachhaltig zu behandeln. Regelmäßige Kontrollen und Anpassungen der Nährstoffversorgung sind empfehlenswert, um Stippe langfristig zu vermeiden.

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