Mittwoch, 18.12.2024

Wer hat die Schule erfunden? Eine Entdeckung der Wurzeln unseres Bildungssystems

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Die Anfänge der Schule reichen bis ins 4. Jahrtausend vor Christus zurück, als die Sumerer in Mesopotamien die ersten Bildungseinrichtungen gründeten. Diese frühen Schulen hatten eine entscheidende Bedeutung für die mesopotamische Kultur und legten den Grundstein für die Geschichte der Schulbildung, wie wir sie heute kennen. Im Laufe der Jahrhunderte entstanden verschiedene Bildungsformen, darunter Dom- und Stiftschulen sowie Pfarrschulen im 13. Jahrhundert, die sich auf die Ausbildung von Klerikern konzentrierten und auch weltliche Lehrkräfte einsetzten. Ein wesentlicher Wendepunkt in der Entwicklung des Bildungssystems war die Einführung der Schulpflicht in Preußen im Jahr 1717, die die Grundlage für die moderne Schulbildung bildete. Die Frage ‚Wer hat die Schule erfunden?‘ eröffnet somit eine spannende Reise durch die Ursprünge und Entwicklungen der Bildung.

Entwicklung der Schulpflicht im Laufe der Zeit

Schulpflicht hat sich über Jahrhunderte hinweg entwickelt und spielt eine zentrale Rolle in der Bildungsgeschichte. Die Anfänge der Schulen lassen sich bis zu den Sumerern zurückverfolgen, doch es war in Preußen, wo eine gesetzliche Regelung für die Schulpflicht eingeführt wurde. In vielen Ländern hat sich diese Pflicht zur Ausbildung in Volksschulen zu einem fundamentalen Bestandteil einer demokratischen Gesellschaft entwickelt. Der PISA-Schock hat die Diskussion um die Schulqualität und den Zugang zur Bildung erneuert und verdeutlicht, wie wichtig es ist, dass alle Kinder die Möglichkeit haben, eine Schule zu besuchen. Hierbei nehmen Staat und Kirche oft verschiedene Rollen ein, um sicherzustellen, dass das Bildungssystem für alle zugänglich ist. Der Weg zur heutigen Schulpflicht ist somit eng mit dem Streben nach Chancengleichheit und einer informierten Bürgerschaft verbunden.

Schulformen der Antike: Sumer bis Rom

Die Schulformen der Antike reichen von den frühen Bildungsorganisationen der Sumerer bis zu den hochentwickelten Schulen im antiken Griechenland und Rom. In Sumer wurden erste Formen der Schule etabliert, die das Lesen, Schreiben und Rechnen lehrten, und somit die Grundlage für zukünftige Bildungssysteme bildeten. Die Schulen waren oft staatlich organisiert, wobei private Schulen ebenfalls existierten. Im antiken Griechenland förderte die Bildung Sport, Kunst und Rechtslehre und bildete ein ganzheitliches Bildungsideal. Das antike Rom übernahm viele dieser Schulformen und integrierte landwirtschaftliche und militärische Kenntnisse in den Lehrplan. Mit der Zeit entwickelte sich aus diesen antiken Frühformen des Bildungssystems das humboldtsche Bildungsideal, das das Individuum in den Mittelpunkt stellte. Die Schulpflicht, die später in Preußen eingeführt wurde, kann als Teil dieser langen Tradition angesehen werden, die sich bis in die moderne Bildung erstreckt.

Die Rolle von Lehrern und Schülern in Schulen

Im antiken Griechenland und Rom nahm die Rolle der Lehrer eine zentrale Stellung im Schulsystem ein. Lehrer waren verantwortlich für die Vermittlung von Allgemeinwissen, Alphabet und grundlegenden Fähigkeiten wie Lesen und Schreiben. Sie förderten kritisches Denken und persönliche Entwicklung der Schüler und Schülerinnen, indem sie innovative pädagogische Ansätze anwendeten, die auf den Bildungsidealen jener Zeit basierten. Die Eliten der Gesellschaft, die Zugang zu königlichen Schulen hatten, erwarteten eine formelle Ausbildung, um Wissen und Verwaltungskompetenz zu erlangen, die für die staatliche Verwaltung erforderlich waren. Für die Schüler war die Schulbildung nicht nur ein Mittel zur Erlangung von Wissen, sondern auch ein Weg, sich mit der Philosophie und den wissenschaftlichen Erkenntnissen ihrer Zeit auseinanderzusetzen. Daher war das gemeinsame Lernen zwischen Lehrern und Schülern entscheidend für die Ziele des Lernens und die tatsächliche Lehr-Lern-Praxis.

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