Der Servicebetrieb Öffentlicher Raum Nürnberg (Sör) hat angekündigt, einige Treppenanlagen im Stadtgebiet während des Winters nicht zu räumen und stattdessen zu sperren. Die Absperrungen mit dem Hinweis „Kein Winterdienst“ sollen Unfälle durch Rutschgefahr vermeiden und bleiben voraussichtlich bis Anfang April 2026 bestehen.
Vorbereitung und Umfang des Winterdienstes
Nach Angaben von Sör sind die Mitarbeitenden auf den Winterdienst vorbereitet: Schnee und Eis werden auf Straßen, Brücken und den meisten Gehwegen geräumt. Ausgenommen sind lediglich einige schwer zugängliche Gehwege, für die ein Winterdienst nicht vorgesehen ist.
Der Betrieb nennt die Größenordnung seines Einsatzgebiets: Im Winterdienst betreut Sör rund 3.600 Kilometer Straßen, etwa 300 Kilometer Geh- und Radwege sowie 6.100 Fußgängerüberwege. Vor dem Hintergrund dieses Bestandes werden im Stadtgebiet auch in diesem Winter erneut einzelne Treppenanlagen gesperrt, um Ressourcen gezielt einsetzen zu können.
Warum Treppen nicht geräumt werden
Sör begründet die Entscheidung damit, dass die Räumung und das Streuen von Treppen erheblich aufwändiger und zeitintensiver seien als bei Straßen oder ebenerdigen Gehwegen. Treppen werden demnach grundsätzlich nicht winterdienstlich betreut, sofern sie über einen geringfügig längeren Weg umgangen werden können.
Kennzeichnung, Dauer und Verhalten
Alle vom Winterdienst ausgenommenen Treppen werden mit rot-weißen Absperrschranken versehen und mit dem Hinweis „Kein Winterdienst“ gekennzeichnet. Diese Absperrungen bleiben – unabhängig von kurzfristig frostfreien Phasen – bis Anfang April 2026 bestehen. Sör weist darauf hin, dass die Sperrungen der Verkehrssicherheit dienen und Unfälle durch Rutschgefahr verhindern sollen.
Die Verwaltung bittet die Bevölkerung um Verständnis, falls sich durch die Sperrungen geringfügige Umwege ergeben. Die Absperrschranken dürfen nicht eigenmächtig entfernt oder versetzt werden.
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