Planungs- und Baureferent Harald Lang hat dem Stadtrat am 11. Dezember den Zwischenbericht zum Stadtentwicklungskonzept STEK vorgestellt. Das Konzept zielt darauf ab, gemeinsam mit Politik, Verwaltung und Stadtgesellschaft ein Leitbild für die künftige Entwicklung Erlangens zu erarbeiten. Erster Schwerpunkt war die Analysephase, die seit März 2025 von mehreren Planungsbüros und der Verwaltung erarbeitet wurde.
Analysephase und zentrale Ergebnisse
Die Analyse beruht auf Ortsbegehungen, Geodaten, statistischen Erhebungen, vorhandenen Gutachten und Gesprächen mit Akteurinnen und Akteuren aus Wirtschaft, Kultur und Politik. Der Zwischenbericht beschreibt zentrale Trends und Spannungsfelder, ohne bereits Lösungen vorzuschlagen. Identifiziert wurden vier übergeordnete Themenfelder: Entwickeln und Produzieren, Ankommen und Fortbewegen, Atmen und Erholen sowie Wohnen und Zusammenleben.
Aus diesen Themenfeldern leitet der Bericht neun zentrale Spannungsfelder ab. Dazu gehören die Entwicklung von Gewerbeflächen, Gestaltungsfragen der Innenstadt, ressourcenschonende Wohnraumentwicklung, die Mobilitätswende, Klima und Umwelt sowie die stärkere Vernetzung zwischen Quartieren und der Metropolregion. Ergänzend enthält der Bericht eine vertiefende Betrachtung zur Gewerbe und Wirtschaftsentwicklung.
Forum STEK als Form der Beteiligung
Zur Prozessbegleitung wurde das Forum STEK eingerichtet. In diesem Gremium sitzen Vertreterinnen und Vertreter aus verschiedenen Bereichen der Stadtgesellschaft. Das Forum tagt mehrmals jährlich, bewertet Vorschläge der Verwaltung und der Planer kritisch und formuliert Empfehlungen für die politischen Entscheidungsgremien.
Parallel zur Analyse wurde eine Projektwebsite freigeschaltet, auf der der Zwischenbericht und aktuelle Informationen bereitgestellt werden. Die Projektverantwortlichen betonen, dass die Analyse bewusst Fragen und Spannungsfelder herausarbeitet, um die öffentliche Diskussion zu befördern.
Nächste Schritte und Zeitplan
Der Zwischenbericht dient als Grundlage für eine öffentliche Diskussion, die 2026 unter dem Motto Erlangen weiterdenken beginnen soll. Den Auftakt bildet eine Bürgerveranstaltung am 13. Januar 2026 im ZAM, Zentrum für Austausch und Machen. Die Ergebnisse des STEK sollen zudem in die Neuaufstellung des Flächennutzungsplans einfließen.
Erlangen hat rund 120 000 Einwohnerinnen und Einwohner und ist die kleinste der acht bayerischen Großstädte. Aktuelle Informationen, Termine und den Zwischenbericht stellt die Stadt auf www.erlangen-weiterdenken.de zur Verfügung.
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