Das Adjektiv ‚zimperlich‘ beschreibt eine Person oder ein Verhalten, das übermäßig sensibel oder schüchtern ist. Der Begriff wird oft negativ konnotiert, um eine übertriebene Empfindlichkeit oder eine geringfügige Anstößigkeit darzustellen. Die richtige Schreibweise ist ‚zimperlich‘, und die Silbentrennung erfolgt wie folgt: zim-per-lich. Dieses Wort hat mehrere Bedeutungen und kann grammatikalisch nicht gesteigert werden, da es keine anerkannten Formen für den Komparativ oder Superlativ gibt. Bei der Aussprache liegt die Betonung auf der ersten Silbe. Ähnliche Wörter sind zum Beispiel ‚empfindlich‘ oder ’spröde‘. Alltagliche Beispiele könnten Situationen sein, in denen jemand auf eine kleine Bemerkung sofort beleidigt reagiert. Zusammenfassend ist ‚zimperlich‘ ein vielschichtiges Wort mit komplexen Bedeutungen und Verwendungsmöglichkeiten.
Synonyme und verwandte Begriffe
Zimperlich ist ein Adjektiv, das oft mit einer Vielzahl von Synonymen und verwandten Begriffen assoziiert wird. Laut Duden und verschiedenen Wörter und Thesaurus-Quellen kommen Begriffe wie etepetete, gehemmt und mimosenhaft häufig vor. Personen, die als prüde oder schwierig gelten, können ebenfalls als zimperlich bezeichnet werden. Auch Eigenschaften wie empfindlich, spröde und unangenehm können mit dem Begriff in Verbindung gebracht werden. Zarte und heikle Wesenheiten wie sensibel und sensitiv sowie genierlich und dünnhäutig fallen in diese Kategorie. Der Ausdruck verweichlicht oder zartbesaitet verdeutlicht eine ähnliche Einschätzung. Wehleidig, genant, jungfräulich, keusch und rein spiegeln abgeleitete Assoziationen wider, die mit dem Begriff zimperlich verbunden sind. In sozialen Situationen kann ein zimperliches Verhalten oft zu einem verlegenen oder betretenen Eindruck führen, sodass sich Betroffene manchmal anstellen, sich haben oder sich zieren, um unangenehme Momente zu vermeiden.
Herkunft und Etymologie des Wortes
Die Herkunft des Begriffs „zimperlich“ lässt sich auf das mittelhochdeutsche Wort „zimperlich“, was so viel wie „empfindlich“ oder „vornehm“ bedeutet, zurückverfolgen. In der Bildungssprache hat dieses Wort eine Entwicklung durchlaufen, die oft mit einer übertriebenen Empfindlichkeit assoziiert wird. Im Kontext der sprachlichen Verwendung beschreibt „zimperlich“ eine Verhaltensweise, die als weichlich oder prüde angesehen wird. So werden auch Menschen, die überempfindlich oder mimosenhaft reagieren, häufig als zimperlich wahrgenommen. Der Begriff evoziert eine gewisse Ätherik, die den Eindruck von Verwundbarkeit oder Verletzbarkeit nährt. Diese Empfindlichkeit kann auch als zelig beschrieben werden, was eine Neigung zu einer angestrengten und übertriebenen Reaktion beinhaltet. Zusammengefasst spiegelt die etymologische Entwicklung von „zimperlich“ ein wehendes Verhältnis zur Empfindlichkeit und der übertriebene Umgang mit sensiblen Themen wider.
Verwendung und Beispiele im Alltag
Im täglichen Sprachgebrauch trifft man auf das Wort „zimperlich“, das oft verwendet wird, um Verhalten zu beschreiben, das als übertrieben empfindlich oder mimosenhaft empfunden wird. Besonders in sozialen Situationen zeigt sich dies durch gehemmt wirkende Personen, die sich über Kleinigkeiten beschweren oder sich in ihrer Umgebung unwohl fühlen. Beispiele für eine zimperliche Haltung sind etwa überempfindliche Reaktionen auf Kritik oder eine spröde Art im Umgang mit anderen. In der Regel drücken solche Menschen eine etepetete Einstellung aus, die als prüde wahrgenommen werden kann. Auch im akademischen Kontext, wie bei Medizinstudenten, kann ein zimperlicher Umgang untereinander beobachtet werden, was die Teamarbeit erschwert. Die Rechtschreibung des Begriffs „zimperlich“ ist einfach und eingängig, jedoch kann die grammatikalische Anwendung, insbesondere im Plural, manchmal verwirrend sein.
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