Samstag, 07.12.2024

Zimperlich: Bedeutung, Synonyme und Herkunft des Wortes

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Tobias Frank
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Tobias Frank ist ein erfahrener Wissenschaftsjournalist, der mit seinen verständlichen Erklärungen komplexer wissenschaftlicher Themen überzeugt.

Das Adjektiv ‚zimperlich‘ beschreibt eine Person oder Handlung, die übermäßig empfindlich oder schamhaft ist. Dabei wird der Begriff häufig abwertend verwendet, um eine übertriebene Sensibilität oder eine geringfügige Anstößigkeit zu kennzeichnen. Die korrekte Rechtschreibung lautet ‚zimperlich‘, während die Worttrennung in Silben wie folgt erfolgt: zim-per-lich. Das Wort hat verschiedene Bedeutungen und kann in der Grammatik nicht gesteigert werden, da es keine offiziellen Formen für den Komparativ oder Superlativ gibt. Bei der Aussprache betont man die erste Silbe. Sinnverwandte Wörter sind beispielsweise ‚empfindlich‘ oder ’spröde‘. Beispiele für die Anwendung könnten im Alltag vorkommen, wenn jemand bei einer kleinen Bemerkung gleich beleidigt reagiert. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ‚zimperlich‘ sowohl in der Bedeutung als auch in der Verwendung ein komplexes Wort ist.

Synonyme und verwandte Begriffe

Zimperlich ist ein Adjektiv, das oft mit einer Vielzahl von Synonymen und verwandten Begriffen assoziiert wird. Laut Duden und verschiedenen Wörter und Thesaurus-Quellen kommen Begriffe wie etepetete, gehemmt und mimosenhaft häufig vor. Personen, die als prüde oder schwierig gelten, können ebenfalls als zimperlich bezeichnet werden. Auch Eigenschaften wie empfindlich, spröde und unangenehm können mit dem Begriff in Verbindung gebracht werden. Zarte und heikle Wesenheiten wie sensibel und sensitiv sowie genierlich und dünnhäutig fallen in diese Kategorie. Der Ausdruck verweichlicht oder zartbesaitet verdeutlicht eine ähnliche Einschätzung. Wehleidig, genant, jungfräulich, keusch und rein spiegeln abgeleitete Assoziationen wider, die mit dem Begriff zimperlich verbunden sind. In sozialen Situationen kann ein zimperliches Verhalten oft zu einem verlegenen oder betretenen Eindruck führen, sodass sich Betroffene manchmal anstellen, sich haben oder sich zieren, um unangenehme Momente zu vermeiden.

Herkunft und Etymologie des Wortes

Die Herkunft des Begriffs „zimperlich“ lässt sich auf das mittelhochdeutsche Wort „zimperlich“, was so viel wie „empfindlich“ oder „vornehm“ bedeutet, zurückverfolgen. In der Bildungssprache hat dieses Wort eine Entwicklung durchlaufen, die oft mit einer übertriebenen Empfindlichkeit assoziiert wird. Im Kontext der sprachlichen Verwendung beschreibt „zimperlich“ eine Verhaltensweise, die als weichlich oder prüde angesehen wird. So werden auch Menschen, die überempfindlich oder mimosenhaft reagieren, häufig als zimperlich wahrgenommen. Der Begriff evoziert eine gewisse Ätherik, die den Eindruck von Verwundbarkeit oder Verletzbarkeit nährt. Diese Empfindlichkeit kann auch als zelig beschrieben werden, was eine Neigung zu einer angestrengten und übertriebenen Reaktion beinhaltet. Zusammengefasst spiegelt die etymologische Entwicklung von „zimperlich“ ein wehendes Verhältnis zur Empfindlichkeit und der übertriebene Umgang mit sensiblen Themen wider.

Verwendung und Beispiele im Alltag

Im täglichen Sprachgebrauch trifft man auf das Wort „zimperlich“, das oft verwendet wird, um Verhalten zu beschreiben, das als übertrieben empfindlich oder mimosenhaft empfunden wird. Besonders in sozialen Situationen zeigt sich dies durch gehemmt wirkende Personen, die sich über Kleinigkeiten beschweren oder sich in ihrer Umgebung unwohl fühlen. Beispiele für eine zimperliche Haltung sind etwa überempfindliche Reaktionen auf Kritik oder eine spröde Art im Umgang mit anderen. In der Regel drücken solche Menschen eine etepetete Einstellung aus, die als prüde wahrgenommen werden kann. Auch im akademischen Kontext, wie bei Medizinstudenten, kann ein zimperlicher Umgang untereinander beobachtet werden, was die Teamarbeit erschwert. Die Rechtschreibung des Begriffs „zimperlich“ ist einfach und eingängig, jedoch kann die grammatikalische Anwendung, insbesondere im Plural, manchmal verwirrend sein.

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