Freitag, 05.12.2025

Gehirnstrommessung: Alles über Ablauf, Technik und Ergebnisse der EEG-Untersuchung

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Die Elektroenzephalographie (EEG) ist eine etablierte Methode zur Erfassung der elektrischen Aktivität des Gehirns. Bei der Messung der Hirnströme werden mit Hilfe von Elektroden, die an der Oberfläche des Gehirns platziert sind, die elektrischen Signale von Nervenzellen erfasst, um die Funktionen der unterschiedlichen Hirnregionen zu untersuchen. Diese Methode ist von großer Bedeutung für die Diagnose von Erkrankungen wie Epilepsie, Schlaganfall und Tumoren, da sie Informationen über Bewusstseinsstörungen und das Vorhandensein eines Hirntods liefern kann. Neurophysiologen verwenden das Elektroenzephalogramm, um die Hirnfunktion umfassend zu analysieren und geeignete Behandlungsansätze zu entwickeln. Im Gegensatz zum Elektrokardiogramm (EKG), das die elektrischen Signale des Herzens aufzeichnet, fokussiert sich die EEG-Untersuchung auf die Hirnaktivität, wodurch sie ein unverzichtbares Instrument in der modernen Neurologie darstellt.

Durchführung und Varianten der EEG-Technik

Die EEG-Technik, auch bekannt als Elektroenzephalografie, ermöglicht die präzise Messung der elektrischen Aktivität im Gehirn, die durch Nervenzellen erzeugt wird. Bei der Durchführung werden Elektroden auf der Kopfhaut platziert, um die Hirnströme in Echtzeit aufzuzeichnen. Diese Methodik liefert wichtige Informationen zur Diagnose von Erkrankungen wie Epilepsie, Funktionsstörungen und Bewusstseinsstörungen. Variationen dieser Technik umfassen das Langzeit-EEG, das dem Arzt erlaubt, episodische Störungen über einen längeren Zeitraum zu überwachen, sowie das Schlaf-EEG, das Veränderungen der elektrischen Aktivität während des Schlafs analysiert. In einigen Fällen wird auch die EEG-Untersuchung zur Feststellung des Hirntods eingesetzt. Im Vergleich zum Elektrokardiogramm bietet das EEG eine umfassende Einsicht in die Gehirnaktivität und ist damit ein unverzichtbares Werkzeug in der modernen Neurologie.

Diagnosemöglichkeiten bei Erkrankungen

Für die Diagnostik neurologischer Erkrankungen ist die Gehirnstrommessung, auch bekannt als EEG, ein unverzichtbares Diagnoseinstrument. Mithilfe dieser Technik können Ärzte die Gehirnaktivität in Echtzeit überwachen und Veränderungen, die auf verschiedene Erkrankungen hindeuten, identifizieren. Bei Epilepsie beispielsweise zeigt das EEG charakteristische Hirnstromwellenmuster, die bei der Diagnose helfen. Auch bei Gehirnentzündungen, wie der Enzephalitis, sowie bei Stoffwechselerkrankungen und Hirnschädigungen liefert das EEG wertvolle Hinweise. Bei Tumoren, Verletzungen oder Schlaganfällen kann das EEG Aufschluss über die verbleibende Hirnfunktion geben. Zudem ist es hilfreich bei der Diagnostik von Narkolepsie. Das korrekte Erkennen und Interpretieren der Hirnstromwellen ermöglicht es Ärzten, gezielte Therapien zu planen und Patienten bestmöglich zu betreuen.

Risiken und Kosten einer EEG-Untersuchung

Risiken und Kosten einer EEG-Untersuchung, auch bekannt als Elektroenzephalografie (EEG), sind wichtige Punkte, die Patienten vor der Diagnose berücksichtigen sollten. Während die Untersuchung allgemein als Routineuntersuchung gilt und medizinisch überwacht wird, können sich einige Risiken, wie allergische Reaktionen auf die verwendeten Elektroden oder Unwohlsein während des Ablaufs, ergeben. Um diese Risiken zu minimieren, sind erfahrene Ärzte für die Durchführung verantwortlich. Die Kosten einer EEG werden häufig von Krankenkassen übernommen, insbesondere wenn sie auf einer einheitlichen Bewertungsmaßstab und einer dokumentierten Abrechnungsgrundlage basieren. Bei gesetzlich versicherten Patienten können die Leistungen meistens problemlos in Anspruch genommen werden, da EEGs zur Diagnostik von Erkrankungen wie Epilepsien unverzichtbar sind und die elektrische Aktivität der Hirnrinde präzise erfassen.

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