Die Entstehung der Mobilen Einsatzkommandos (MEK) in Deutschland war geprägt von einem Anstieg terroristischer Bedrohungen, insbesondere während der Geiselnahme bei den Olympischen Spielen 1972 in München. Diese Krisensituation führte zusammen mit den anschließenden Diskussionen auf der Innenministerkonferenz 1974 zur Verabschiedung eines Erlasses zur Gründung von Spezialeinheiten. Der Einsatz von Fahndungs- und mobilen Einsatzkommandos wurde als unerlässlich angesehen, um den Anforderungen der modernen Polizeiarbeit gerecht zu werden. Das Bundeskriminalamt (BKA) sowie die Landeskriminalämter, wie das in Baden-Württemberg, übernahmen eine Schlüsselrolle bei der Koordination von Ermittlungen, Überwachungen und Festnahmen. Mit der Einrichtung dieser Einheiten wurde zudem eine gesellschaftliche Sensibilisierung für die Herausforderungen, die sich aus terroristischen Bedrohungen ergeben, gefördert.
Aufgaben und Einsatzmöglichkeiten des MEK
Mobile Einsatzkommandos (MEK) spielen eine entscheidende Rolle im modernen Polizeidienst, insbesondere im Bereich der Terrorismusbekämpfung und der Bekämpfung schwerer Kriminalität. Ihre Aufgaben umfassen die Durchführung von Observationen, gezielten Zugriffen und komplexen Operationen, bei denen präzise Planung und unauffällige Durchführung erforderlich sind. Die Spezialeinheit MEK ist dafür bekannt, bei kritischen Lagen schnell und effizient zu handeln, um sowohl Personen als auch öffentlichen Raum zu schützen. Jeder Einsatz erfordert spezifische Talente und eine erstklassige Ausbildung, die über den regulären Ausbildungsgang der Polizei hinausgeht. Vor dem Einsatz muss jeder Bewerber strenge Voraussetzungen erfüllen, die unter anderem einen anspruchsvollen Einstellungstest beinhalten. Diese zusätzliche Zusatzausbildung ermöglicht es den Mitgliedern des MEK, technologisch fortschrittliche Mittel und Strategien zur Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung effektiv zu nutzen.
Rechtsgrundlagen für den Polizeieinsatz
Rechtsgrundlagen bilden das Fundament für den Einsatz mobiler Einsatzkommandos (MEK) im modernen Polizeidienst. Diese spezialisierten Einheiten, die häufig vom Bundeskriminalamt (BKA) abgerufen werden, sind besonders bei schweren Straftaten wie Entführungen, Erpressungen und Geiselnahmen gefordert. Ihre Einsätze erfordern umfangreiche Observation und Erkundung potenzieller Tatorte sowie Schlupfwinkel, um zielgerichtete Informationen zu erheben und rechtmäßige Festnahmen durchzuführen.
Operative Maßnahmen müssen stets im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben stehen, weshalb die Einsätze der Polizei Köln und anderer Ermittlungs- und Fahndungseinheiten strengen rechtlichen Rahmenbedingungen unterliegen. Verdeckter Zugriff, unterstützt durch moderne Foto- und Videotechnik, sowie präzise Fahndungen bilden wichtige Elemente der Einsatztaktik. Bei besonders schwierigen Einsätzen steht die Wahrung der Rechtsstaatlichkeit stets im Vordergrund und entscheidet über den Erfolg der Maßnahmen.
Auswahlverfahren und Ausbildung im MEK
Für die Eignung als Einsatzkraft im Mobilen Einsatzkommando (MEK) sind strenge Auswahlverfahren und eine umfassende Ausbildung unerlässlich. Zunächst müssen sich Bewerber einem Eignungstest unterziehen, der sowohl die körperliche als auch die geistige Belastbarkeit bewertet. Die Voraussetzungen reichen von der Ausbildung zum Polizeivollzugsbeamten bis hin zu einer Zusatzausbildung in der Schutzpolizei oder der Kriminalpolizei. Die Ausbildung umfasst spezielle Trainings in der Bekämpfung von terroristischen Gruppen, effektiven Zugriffstechniken und der Arbeit in komplexen Tatorten, Treffpunkten und Schlupfwinkeln. Darüber hinaus erhalten angehende MEK-Mitglieder eine Sonderausbildung, die ihre Talente im Bereich verdeckter Einsätze schärft. Die Vorbereitung auf Einsätze gegen Berufsverbrecher und Gewohnheitsverbrecher ist ebenso ein wichtiger Bestandteil dieser Ausbildung, um die Effizienz und Einsatzmöglichkeiten des MEK im modernen Polizeidienst zu maximieren.
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