In der bayerischen Politik tobt ein heftiger Machtkampf zwischen den beiden konservativen Parteien CSU und den Freien Wählern. Doch hinter den Fassaden von Stilfragen und Etikette geht es um weit mehr – Deutungshoheit, Wählergunst und die Zukunft der politischen Landschaft. Die Freien Wähler streben danach, sich als konservativ-liberales Sammelbecken neben der mächtigen CSU zu etablieren, und kämpfen dabei um jeden einzelnen Wähler.
Ein zentrales Thema dieses Konflikts ist die Migration, die als Faktor im Kampf um die Gunst der Wähler eine entscheidende Rolle spielt. Besonders zwischen den beiden führenden Köpfen, Markus Söder und Hubert Aiwanger, entbrennt ein ideologischer Schlagabtausch um das rechte Lager. Aiwanger positioniert sich dabei deutlich weiter rechts als Söder in der Migrationsfrage.
Der Konflikt zwischen den Alphatieren Söder und Aiwanger ist ein Spiegelbild der politischen Ausrichtung und des Umgangs mit einem hochbrisanten Thema wie Migration. Die CSU und die Freien Wähler befinden sich in einem erbitterten Ringen um die Vorherrschaft im konservativen Spektrum und um die Gunst der Wähler. Die Migration fungiert hierbei als äußerst kontroverses Konfliktthema, das die Gemüter erhitzt und die politische Landschaft in Bayern maßgeblich prägt.