Die Stadt Fürth hat nach Angaben der Verwaltung auch im Jahr 2025 jedem Kind einen Betreuungsplatz angeboten. Damit zählt die Kleeblattstadt zu den wenigen deutschen Großstädten, die nach aktueller Bilanz Vollversorgung gewährleisten, so Oberbürgermeister Thomas Jung.
Zahlen und Ausbau
Seit 2018 hat Fürth demnach rund 1150 neue Plätze in Krippen, Kindergärten und Kinderhorten geschaffen. Während es im Jahr 2020 noch etwa 6200 Betreuungsplätze gab, liegt die Zahl aktuell bei 6954. Das Angebot bei den Krippenplätzen liegt mit 1171 Plätzen über der Nachfrage, für Drei- bis Sechsjährige stehen 4485 Kindergartenplätze zur Verfügung. Wartelisten gebe es nur noch vereinzelt und diese würden in der Regel schnell abgebaut, heißt es aus der Verwaltung.
Als Träger wirken neben der Stadt auch private und kirchliche Einrichtungen mit, deren Beteiligung von der Stadtspitze ausdrücklich hervorgehoben wird.
Ganztagsschule und besondere Bedarfe
Ein Schwerpunkt der kommenden Jahre ist der weitere Ausbau der Ganztagesangebote an den Schulen. Momentan verfügen zwei Drittel aller Grundschulkinder über einen Betreuungsplatz, der Versorgungsgrad liegt bei etwa 70 Prozent und an einzelnen Standorten deutlich höher. Damit sieht sich Fürth nach eigenen Angaben gut aufgestellt für den von der Bundesregierung angekündigten Rechtsanspruch auf Ganztagesbetreuung ab Mitte 2026.
Im Rahmen des laufenden Schulbauprogramms sollen sukzessive weitere Plätze geschaffen werden. Zudem wurde 2022 das Amt fuer Kindertagesbetreuung und Ganztagesschulen eingerichtet. Amtsleiter Tobias Thiem meldet dort einen Anstieg der Kinder mit besonderem Betreuungsbedarf. Die Versorgung dieser Kinder in integrativen Einrichtungen wird als künftige Aufgabe benannt, Thiem zeigt sich jedoch zuversichtlich, auch diese Herausforderung zu bewältigen.
Oberbuergermeister Thomas Jung zog eine positive Jahresbilanz und betonte, dass 2025 niemandem ein Betreuungsplatz abgesagt worden sei.
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