CSU-Chef Markus Söder befindet sich derzeit auf einer bedeutenden Reise nach Ägypten, doch anders als erwartet inszeniert er sich nicht als Reiter auf einem Kamel, sondern gibt vor, lieber neben den imposanten Pyramiden stehen zu wollen. Diese ungewöhnliche Selbstinszenierung des Politikers wirft Fragen auf und wirft ein Licht auf die vielfältigen Ziele dieser Reise.
Im Fokus stehen hierbei sowohl wirtschaftliche als auch politische Absichten. Die Partnerschaft mit Ägypten wird vor allem im Bereich der Schienenprojekte und grünen Energie deutlich. Söder unterstreicht zudem seine Verbundenheit mit Israel und setzt sich für den Friedensprozess in Nahost ein.
Dabei scheut der CSU-Chef auch nicht davor zurück, politische Gegner zu kritisieren. Besonders die jüngsten Äußerungen von Annalena Baerbock von den Grünen zur Lage im Nahen Osten stoßen bei Söder auf Unverständnis.
Markus Söder demonstriert mit dieser Reise seine geschickte Nutzung diplomatischer Beziehungen für politische und wirtschaftliche Zwecke. Er positioniert sich klar in internationalen Konflikten und grenzt sich dabei deutlich von politischen Rivalen ab, insbesondere von den Grünen.