Sonntag, 08.09.2024

Wandel der Einkaufszentren: Von weniger Geschäften zu mehr Büros

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Nina Berger
Nina Berger
Nina Berger ist eine engagierte Reporterin, die mit ihrer Leidenschaft für investigativen Journalismus und ihrer Detailgenauigkeit beeindruckt.

Die Anzahl der Einkaufszentren in Deutschland ist laut einer Studie erstmals seit 60 Jahren leicht gesunken. Im Zuge dessen verändern sich die Shopping-Centerlandschaften, da immer mehr Center ihre Einzelhandelsflächen verkleinern und auf Mischnutzungen wie Büros, Fitnessstudios, Arztpraxen und Bibliotheken setzen. Dies führt zu einem Rückgang des Einzelhandelsanteils, während alternative Nutzungen an Bedeutung gewinnen. Der Trend zu Mixed-Use-Konzepten zeigt sich auch bei ehemaligen Warenhausflächen, die durch den Auszug großer Mieter wie Real oder Galeria Karstadt Kaufhof frei geworden sind. Auch die Besucherfrequenzen in den Einkaufszentren sind aufgrund der Corona-Pandemie rückläufig, was zu steigendem Leerstand führt. Insgesamt gab es Ende 2023 deutschlandweit 506 Einkaufszentren, drei weniger als im Vorjahr.

Die Zahl der Einkaufszentren ist erstmals seit 60 Jahren leicht gesunken, von 509 im Vorjahr auf 506 Ende 2023. Immer mehr Einkaufszentren verkleinern ihre Einzelhandelsflächen und setzen stattdessen auf Mischnutzungen wie Büros, Fitnessstudios, Arztpraxen und Bibliotheken. Jeder dritte Shopping-Center-Manager gibt an, die Einzelhandelsflächen in den letzten fünf Jahren zugunsten anderer Nutzungsformen reduziert zu haben. In vielen Einkaufszentren sind die Besucherfrequenzen aufgrund der Corona-Pandemie niedriger als vorher, was zu steigendem Leerstand führt. Filialisten wie Deichmann, Ernsting’s family, dm und O2 Telefónica sind in den Einkaufszentren am stärksten vertreten.

Die Shopping-Centerlandschaft in Deutschland verändert sich, und der Trend zu Mischnutzungen und Mixed-Use-Konzepten setzt sich fort. Dies geht mit einem Rückgang des Einzelhandelsanteils und steigendem Leerstand in vielen Einkaufszentren einher. Die Besucherfrequenzen sind ebenfalls rückläufig, was die Betreiber vor Herausforderungen stellt. Trotzdem sehen die Betreiber positive Synergieeffekte für den Handel und setzen weiterhin auf alternative Nutzungsformen.

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