Freitag, 05.12.2025

NüBad erhöht Eintrittspreise im Schnitt um fünf Prozent ab Januar 2026

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Der städtische Eigenbetrieb NürnbergBad, NüBad, hebt die Eintrittspreise ab dem 1. Januar 2026 im Durchschnitt um fünf Prozent an. Mit der moderaten Anpassung reagiert die Leitung auf dauerhaft gestiegene Ausgaben etwa für Energie, Material und Dienstleistungen. Ein Beispiel für die neuen Tarife ist der zweistündige Eintritt für Erwachsene, der von 5,40 Euro auf 5,60 Euro steigt.

Gründe für die Anpassung

NüBad nennt gestiegene Instandhaltungs, Unterhalts und Personalkosten als Hauptgründe für die Tarifänderung. Trotz höherer Einnahmen im Jahr 2024 reichten diese nicht aus, um die laufenden Kosten vollständig zu decken. Der Kostendeckungsgrad der städtischen Bäder liegt demnach bei 46 Prozent und gilt bundesweit als vergleichsweise hoch. Gleichwohl hat sich das Gesamtdefizit erhöht. Aktuell bezuschusst die Stadt jeden Badebesuch mit 8,56 Euro aus der Stadtkasse.

Konkrete Änderungen bei Einzeltarifen und Sauna

Die Preiserhöhung fällt unterschiedlich aus. Der zweistündige Eintritt für Kinder und Jugendliche erhöht sich von 2,50 Euro auf 2,70 Euro. Nürnbergpass berechtigte Kinder und Jugendliche zahlen künftig 2,00 Euro statt 1,90 Euro. Für einen vierstündigen Aufenthalt in den Saunen im Südstadtbad und im Langwasserbad steigen die Preise von bisher 18,70 Euro auf 19,60 Euro. Ein zweistündiger Saunaaufenthalt und der Tagesaufenthalt in der Sauna des Katzwangbads werden künftig jeweils 16,80 Euro kosten.

NüBad weist darauf hin, dass zur vollständigen Deckung der gestiegenen Kosten eine Anhebung um rund zehn Prozent nötig gewesen wäre. Dieser Schritt wurde nicht umgesetzt. Vergünstigungen bleiben erhalten, unter anderem bei Vorlage des Nürnbergpass sowie für Studierende, schwerbehinderte Menschen und Teilnehmerinnen und Teilnehmer an einem Freiwilligendienst. Alle neuen Preise sind auf der Homepage nuernbergbad.de veröffentlicht.

Beschluss und Zukunftspläne

Die Anpassung tritt nach Zustimmung des Werkausschusses NüBad und des Stadtrats in Kraft. Bürgermeister und Erster Werkleiter Christian Vogel betont, dass die Bäder zur kommunalen Daseinsvorsorge gehörten und die moderate Preiserhöhung notwendig sei, um den Betrieb langfristig zu sichern. Die Geschäftsführung von NüBad verweist darauf, dass die Mehreinnahmen durch höhere Besucherzahlen die erheblichen Mehrkosten nicht vollständig ausgeglichen haben.

Zusätzlich zu den Preisänderungen will NüBad das Angebot weiterentwickeln. Geplant sind unter anderem der Ausbau des Online Ticket Systems und technische Modernisierungen wie die Erneuerung von Filteranlagen. Die Leitung bezeichnet die Anpassung als ausgewogen, weil sie sowohl die Lage der Badegäste als auch die Verpflichtungen gegenüber dem städtischen Haushalt berücksichtige.

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