Samstag, 08.11.2025

Gefährliches Pflanzengift: Diese Pflanzen sollten Sie meiden

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Pflanzengifte sind natürliche chemische Substanzen, die von bestimmten Pflanzen entwickelt wurden, um sich gegen Fressfeinde zu verteidigen. Zu diesen giftigen Pflanzen zählen beispielsweise die Brechnuss und die Wolfsmilch, die eine Vielzahl von Alkaloiden und anderen chemischen Verbindungen enthalten, die neurotoxisch, hämolytisch oder algogen wirken können. Die Auswirkungen dieser Gifte können zu schweren Vergiftungserscheinungen führen, die sich in unterschiedlichen Symptomen äußern, von allergischen und phototoxischen Reaktionen bis hin zu akuten gesundheitlichen Problemen bei Tieren und Menschen. Die pharmakologische Relevanz solcher Sekundärmetabolite wird kontinuierlich untersucht, da sie sowohl Nährstoffe als auch Reservestoffe für die Pflanzen darstellen können. Darüber hinaus können sie, ähnlich wie Tiergifte, im Verdauungsprozess und im Stoffwechsel wirken, was ihre Gefährlichkeit noch verstärkt.

Häufige Symptome einer Vergiftung

Eine Vergiftung durch Pflanzengifte kann sich in unterschiedlichen Symptomen äußern. Zu den häufigsten Symptomen gehören Tachykardie und Hyperthermie. Betroffene berichten oft von Tachypnoe sowie Mydriasis und bemerkenswerter warmer und trockener Haut. Auch trockene Schleimhäute sind ein häufiges Zeichen. Weitere Symptome können Harnverhalt, Tremor und Darmatonie sein, die auf eine ernsthafte Vergiftung hinweisen. Bei schwereren Fällen kommt es häufig zu Agitation, Verwirrtheit, Halluzinationen sowie zu krampfartigen Anfällen und sogar Koma. Von Vergiftungen durch Rizinusfrüchte, Paternostererbsen und Wasserschierlingen sind oft auch akute Beschwerden wie schweres Erbrechen und Durchfall zu erwarten. Die Patienten klagen häufig über Bauchschmerzen und Übelkeit. Vergiftungen können durch orale Einnahme, Hautkontakt, Augenkontakt oder inhalativ erfolgen. Ein übermäßiger Speichelfluss kann ebenfalls auftreten.

Beispiele für gefährliche Pflanzen

Gefährliche Pflanzen gibt es viele, und einige sollten unbedingt gemieden werden. Ongaonga (Urtica ferox) ist bekannt für seine extremen Hautreizungen und kann ernsthafte gesundheitliche Risiken bergen. Eichenblättrige Giftsumach (Toxicodendron radicans) ist eine weitere giftige Pflanze, die unangenehme Hautreaktionen hervorrufen kann. Besonders Eltern und Haustierbesitzer sollten vorsichtig sein, da diese Pflanzen oft in Gärten oder Parks zu finden sind. Die Vergiftungs-Informations-Zentrale Freiburg bietet eine Liste ausgewählter Giftpflanzen, die auf dem Radar bleiben sollte. Rote Beeren, blaue Blüten und grüne Blätter können oft harmlos erscheinen, doch sie können tödliche Pflanzengifte enthalten. Vorbeugen ist essentiell, um Kinder und Haustiere vor gefährlichen Begegnungen zu schützen. Eine gute Informationsbasis ist der erste Schritt in die richtige Richtung.

Erste Hilfe bei Pflanzengift-Vergiftungen

Nach einer Pflanzenvergiftung ist schnelles Handeln gefragt. Sollten Symptome wie Übelkeit, Atemnot oder Schwindel auftreten, ist es wichtig, sofortige Erste Hilfe zu leisten. Im Falle des Verdachts auf Vergiftung durch Giftpflanzen wie Goldregen, Pfaffenhütchen, Stechpalme oder Seidelbast sollte man immer einen Notruf absetzen. Halten Sie die Vitalfunktionen des Betroffenen im Blick und nutzen Sie das ABCDE-Schema, um die Situation einzuschätzen: Atemwege, Atmung, Kreislauf, neurologische Funktionen und Exposition. Entfernen Sie möglichst Kontaktstoffe und überlegen Sie, ob die Aufnahme von Chemikalien, Arzneimitteln, Lebensmitteln oder Drogen vorliegen könnte. Bei Vergiftungen durch Pilze oder Pflanzen ist es entscheidend, Informationen über die betroffene Pflanze bereitzustellen, um eine präzise Diagnose und geeignete Behandlungen zu ermöglichen. Ruhe und Sicherheit sind jetzt wichtig.

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