Die Platinmetalle, oft als Platinoide bezeichnet, stellen eine Reihe von sehr geschätzten Elementen dar, die für ihre Seltenheit, Widerstandsfähigkeit und herausragenden physikalischen Eigenschaften bekannt sind. Zu den Hauptvertretern der sogenannten Gruppe der Platinmetalle (PGM) zählen Platin, Palladium, Rhodium, Ruthenium, Iridium und Osmium. Diese Elemente sind in den Gruppen 8 bis 10 des Periodensystems angesiedelt und befinden sich in der 5. und 6. Periode. Platinmetalle sind von zentraler Bedeutung in vielen industriellen Anwendungen, insbesondere in der Automobilindustrie, der Katalyse und der Elektronik. Insbesondere Palladium und Rhodium sind von großer wirtschaftlicher Bedeutung, da sie in Abgaskatalysatoren Verwendung finden, während Platin häufig in Schmuck und medizinischen Geräten eingesetzt wird. Die einzigartigen Eigenschaften dieser Elemente machen sie zu einem essentiellen Bestandteil zeitgenössischer Technologien.
Chemische Eigenschaften und Merkmale
Die Gruppe der Platinmetalle, zu der Osmium, Iridium, Platin, Palladium und auch Nickel gehören, zeichnet sich durch einzigartige chemische Eigenschaften aus. Diese Edelmetalle sind nicht nur für ihre hohe Dichte bekannt, sondern auch für ihre bemerkenswerte Korrosionsbeständigkeit, die sie in anspruchsvollen industriellen Anwendungen so wertvoll macht. Im Periodensystem gehören sie zur Platingruppe, die für ihre seltenen und kostbaren Elemente bekannt ist. Platinmetalle sind zudem schmiedbar und dehnbar, was ihnen ermöglicht, in unterschiedlichen Formen verarbeitet zu werden. Nebenprodukten wie Palladium und Iridium haben ebenfalls großflächige industrielle Anwendungen, die auf den chemischen Eigenschaften dieser Metalle basieren. Ihre Stabilität und Resistenz gegenüber chemischen Reaktionen prädestinieren sie für zahlreiche Zwecke in der modernen Technik.
Anwendungen in der Industrie
In zahlreichen Industriezweigen finden Platinmetalle vielseitige Anwendungen, die auf ihren einzigartigen Eigenschaften basieren. In der Automobilindustrie dienen sie als Katalysatoren zur Reduzierung schädlicher Abgase, wobei Palladium und Rhodium besonders häufig verwendet werden. Darüber hinaus sind Platinmetalle auch im Schmucksektor von großer Bedeutung, wo Platin und seine Legierungen aufgrund ihrer ästhetischen und korrosionsbeständigen Eigenschaften hoch geschätzt werden. Die Dichteste Metallelemente, insbesondere Ruthenium, Iridium und Osmium, gehören zu den Platingruppenmetallen (PGM) und tragen zur Entwicklung spezifischer chemischer Reaktionen bei. Diese Platinoide zeichnen sich durch ihre Beständigkeit gegen Oxidation aus und finden somit auch in der Chemie Anwendung. Mit der Ordnungszahl 78 ist Platin ein wertvolles Mineral, das sich durch seine vielseitigen Einsatzmöglichkeiten in der modernen Industrie auszeichnet.
Globale Förderung und Reserven
Die Förderung von Platinmetallen ist von entscheidender Bedeutung für die Industrie, insbesondere in den Bereichen Katalysatoren und Edelmetalle. Führende Produzenten befinden sich in Ländern wie Russland, Südafrika und Kanada, die zusammen die Hauptquellen für die Gewinnung dieser wertvollen Ressourcen darstellen. Der Bushveld Complex in Südafrika ist bekannt für seine umfangreichen Reservoire an Platin und Palladium, die als essentielle Bestandteile der Platingruppenmetalle gelten. Laut der DERA (Deutsche Rohstoffagentur) sind diese Metalle nicht nur für ihre industriellen Anwendungen von Bedeutung, sondern spielen auch eine zentrale Rolle in der Energie- und Mobilitätswende. Die Verfügbarkeit und strategische Sicherung dieser Rohstoffe sind für zukünftige Entwicklungen in der Technologie und nachhaltigen Lösungen unerlässlich. Daher ist steuernde Maßnahmen in der Rohstoffpolitik notwendig, um die Reserven langfristig zu sichern.
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