Das nasskalte Wetter in diesem Jahr hat erhebliche Auswirkungen auf den Wein-Jahrgang und stellt die deutschen Weinerzeuger vor neue Herausforderungen. Das April-Wetter präsentierte sich mit starken Gegensätzen, von sonnigen Tagen bis zu plötzlichen Kälteeinbrüchen, was zu einer historisch nassen Mai führte. Diese Wetterbedingungen erhöhten die Gefahr von Starkregen, Spätfrösten und Hagel, was wiederum die Rebblüte und die Traubenentwicklung beeinträchtigte. Die positiven Auswirkungen des Klimawandels auf die Weinqualität wurden von zunehmenden Risiken begleitet, wie Hagelschäden, Sonnenbrand, Trockenheit und das Auftreten neuer Krankheiten.
Deutsche Weinerzeuger profitierten bisher von den höheren Durchschnittstemperaturen, die zu besseren Weinqualitäten führten. Dennoch nehmen die Risiken für den Weinbau aufgrund des Klimawandels zu. Die Notwendigkeit neuer Maßnahmen, wie Bewässerung und Selektion geschädigter Beeren, wird immer dringlicher.