Donnerstag, 19.09.2024

Von Feuchtwangen nach Franken und in die USA: Spuren des jüdischen Lebens

Tipp der Redaktion

Lea Keller
Lea Keller
Lea Keller ist eine engagierte Lokaljournalistin, die mit ihrem unermüdlichen Einsatz für die Belange der Menschen vor Ort bekannt ist.

Im Fränkischen Museum Feuchtwangen wird in der aktuellen Sonderausstellung ‚Spuren jüdischen Lebens‘ ein faszinierender Blick auf die Vergangenheit geworfen. Die Familiengeschichte der derzeitigen US-Botschafterin in Deutschland, Amy Gutmann, steht im Mittelpunkt, während gleichzeitig die jüdische Geschichte Feuchtwangens bis ins 13. Jahrhundert zurückverfolgt wird.

Die Ausstellung thematisiert die lange und bewegte jüdische Geschichte in Feuchtwangen, die Familiengeschichte von Amy Gutmann sowie die Bedeutung von Erinnerung und Gedenken angesichts von Antisemitismus und der Shoa. Besucherinnen und Besucher werden mit wichtigen Details und Fakten konfrontiert: Amy Gutmanns Vater und Großvater konnten dem Nationalsozialismus nur dank einer Fluchtroute entkommen. Das Fränkische Museum selbst befindet sich auf dem Gelände der einstigen Synagoge, was die symbolische Bedeutung des Ortes betont.

Über 800 Jahre jüdische Geschichte werden in dieser interaktiven Ausstellung beleuchtet, die durch weltweite Vernetzungen die bedeutenden Lebensleistungen von Feuchtwanger Jüdinnen und Juden hervorhebt. Neben dieser globalen Perspektive präsentiert die Ausstellung auch lokale Schätze wie die barocke Feuerspritze aus Herrieden.

Die Botschaft der Ausstellung ist klar: Sie macht die jüdische Geschichte nicht nur sichtbar, sondern auch erlebbar und setzt ein starkes Zeichen gegen Antisemitismus. Betrachterinnen und Betrachter werden dazu ermutigt, sich aktiv für eine offene und demokratische Zukunft einzusetzen und aus der Vergangenheit zu lernen.

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