Tausende Beschäftigte des Industriekonzerns Thyssenkrupp haben heute vor der Konzernzentrale in Essen für mehr Mitsprache und Transparenz bei wichtigen Unternehmensentscheidungen demonstriert.
Sie fordern eine stärkere Einbeziehung in Entscheidungen, insbesondere hinsichtlich der geplanten Maßnahmen zum Stellenabbau und der weiteren Ausrichtung des Unternehmens. Kritisch sehen sie den Kurs der Konzernführung gegen die Mitbestimmung der Beschäftigten.
Die Demonstration richtete sich vor allem auf die Thyssenkrupp-Stahlsparte, wo ein erheblicher Stellenabbau in Duisburg geplant ist und sich die EPCG-Holding mit einem etwa 20-Prozent-Anteil beteiligen will. Mit weltweit rund 100.000 Beschäftigten fordern die Demonstranten die Einhaltung von Tarifverträgen und Standortgarantien.
Der Konzernbetriebsratsvorsitzende betonte die Notwendigkeit sozialverträglicher Lösungen und den Schutz vor betriebsbedingten Kündigungen. Die Beschäftigten machen sich Sorgen um ihre Zukunft und die Sicherung der Stahlerzeugung in Duisburg. Konzernchef versprach keine betriebsbedingten Kündigungen, betonte jedoch den Handlungsbedarf zur Sicherung der Stahlerzeugung in Duisburg.