Die Europäische Zentralbank (EZB) hat beschlossen, die Leitzinsen in der Eurozone vorerst unverändert zu lassen, signalisiert jedoch, dass eine bevorstehende Zinssenkung in Betracht gezogen wird. Die endgültige Entscheidung wird auf der nächsten Zinssitzung am 6. Juni erwartet. Dieser Schritt kommt zu einer Zeit, in der die Eurozone mit rückläufiger Inflation und einer schwächelnden Konjunktur konfrontiert ist.
Der Hauptrefinanzierungssatz der EZB bleibt bei 4,5 Prozent, während der Einlagensatz bei 4,0 Prozent verbleibt. Die Inflationsrate in der Eurozone ist auf 2,4 Prozent gefallen, was nahe am Zielwert der EZB liegt. Es wird erwartet, dass die Zinsen im Juni reduziert werden, um die Wirtschaft anzukurbeln.
Volkswirte prognostizieren eine Zinssenkung im Juni, um die schwächelnde Konjunktur anzugehen. Die EZB signalisiert diese bevorstehende Zinssenkung und steht dabei im Kontrast zur Einschätzung der US-Notenbank Fed, die erst im September mit Zinssenkungen rechnet. Die Diskussionen über die Zinspolitik und die potenziellen Auswirkungen auf die Inflation dürften in den kommenden Wochen intensiv geführt werden.