Montag, 17.03.2025

Ohrenheilkunde: Alles Wissenswerte über Hör- und Ohrenerkrankungen

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Die Ohrenheilkunde, ein zentraler Bereich der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, beschäftigt sich mit der Anatomie des Ohres und den verschiedenen Erkrankungen, die Hörstörungen und Ohrprobleme hervorrufen können. Unter der Leitung von experts wie Prof. Dr. med. Barbara Wollenberg und Dr. med. Sabrina Regele, erfahren Studierende im Rahmen der Blockvorlesung und Berufsfelderkundung an der SRH Hochschule für Gesundheit Gera während des WS 24/25 tiefergehende Kenntnisse in der Laryngologie und Laryngoskopie, Grundlagen, die für die Bewältigung der Herausforderungen in der praktischen Medizin unerlässlich sind. Lehrbücher und Lernzettel im DIN A4-Format bieten eine wertvolle offline-Funktion zur Vertiefung des Themas, wobei auch historische Größen wie Edmund Jelinek, Alfred Kirstein und Gustav Killian in der Entwicklung der Bronchoskopie bedeutende Beiträge geleistet haben. Die Integration dieser Kenntnisse in die praktische Anwendung ist entscheidend für die effektive Behandlung von häufigen Ohrenerkrankungen.

Häufige Hör- und Ohrenerkrankungen

Häufige Hör- und Ohrenerkrankungen sind vielfältig und betreffen Menschen jeden Alters. Zu den häufigsten Beschwerden zählen Ohrenschmerzen, Juckreiz und Ohrausfluss, die oft auf eine Gehörgangsentzündung oder Otitis externa hinweisen. Entzündliche Erkrankungen wie die Mittelohrentzündung (Otitis media) können ebenfalls auftreten und müssen oftmals ärztlich behandelt werden. Schwerhörigkeit, insbesondere Altersbedingte Schwerhörigkeit (Presbyakusis), ist eine häufige Beschwerde, die im Laufe des Lebens zunehmen kann. Weitere Risiken stellen Schalltrauma, Knalltrauma und Lärmtrauma dar, die zu einem Hörsturz oder sogar zu einem Ohrinfarkt führen können. Die Diagnostik umfasst eine Prüfung der Symptome sowie gegebenenfalls bildgebende Verfahren. Die Therapie reicht von der Gabe entzündungshemmender Medikamente und Antibiotika bis hin zu operativen Eingriffen, beispielsweise bei Cholesteatom. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend für den Verlauf und die Prognose von Ohrenkrankheiten.

Moderne Behandlungsmethoden und Technologien

In der Otologie hat die kontinuierliche Forschung zu bedeutenden technologischen Fortschritten geführt, die das Behandlungsspektrum für schwerhörige Patienten erweitern. Aktive transkutane Knochenleitungsimplantate stellen eine vielversprechende Option dar, um Hörverluste effektiv zu behandeln. Im Rahmen moderner Gesundheitstechnologien werden Behandlungsverfahren durch bioimplantate und transorale robotische Assistenzsysteme unterstützt, die Präventionsverfahren und chirurgische Eingriffe in der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde revolutionieren. Die S3-Leitlinie empfiehlt neben chirurgischen Optionen auch verhaltenstherapeutische Interventionen, um Risikofaktoren wie Rauchen und Tabakabhängigkeit zu adressieren. Über Erkrankungen des äußeren Ohres, Mittelohres sowie der Strukturen des Felsenbeins hinaus wird somit eine umfassende und individualisierte Behandlung ermöglicht, um die Lebensqualität der Patienten nachhaltig zu verbessern.

Die Rolle der HNO-Universitätsklinik Oldenburg

Die HNO-Universitätsklinik Oldenburg, angesiedelt im Evangeli­schen Krankenhaus Oldenburg, spielt eine entscheidende Rolle in der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde. Unter der Leitung von Prof. Andreas Radeloff bietet die Klinik ein breites Spektrum an Spezialgebieten, einschließlich Kopf- und Hals-Chirurgie sowie plastische Operationen. Die enge Verzahnung mit der Fakultät VI Medizin und Gesundheitswissenschaften ermöglicht eine fundierte Ausbildung und Forschung, die direkt in die klinische Praxis einfließt. Zudem ist die Klinik auf Phoniatrie und Pädaudiologie spezialisiert, wodurch sie sich hervorragend um die Bedürfnisse sowohl von Erwachsenen als auch von Kindern kümmert. Die Kombination aus innovativen Behandlungsmethoden und moderner Technologie positioniert die HNO-Universitätsklinik Oldenburg als eine führende Institution in der Ohrenheilkunde.

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